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1. Bd. 2 = Oberstufe - S. 151

1912 - Goslar a. H. : Danehl
151 1) Das Ende des Kreuzzuges. A. Darbietung: Nach dem Tode Kaiser Barbarossas kehrte der grte Teil des deutschen Heeres in die Heimat zurck. Der andere Teil nahm unter dem Sohne des Kaisers, Friedrich, an dem weiteren Kreuzzuge teil. Friedrich soll auch der Stifter des deutschen Ritter-ordens gewesen sein. Er starb bald, und der Herzog von Osterreich wurde der Fhrer der Deutschen. Er beteiligte sich mit den Englndern und Franzosen an der Belagerung von Akkon. Nach der Einnahme dieser Stadt lie er seine Fahne auf einen Turm pflanzen. Aber Richard Lwenherz lie sie herunterreien und in den Kot treten. Da verlie Leopold mit den Deutschen das Kreuzheer. Nach Beendigung des Kreuzzuges fuhr Richard von England zu Schiff nach Hause, erlitt aber unterwegs Schiffbruch und suchte nun verkleidet durch Deutschland zu kommen. In Wien wurde er aber erkannt und von Leopold ge-fangen gesetzt. Spter mute dieser den englischen König an den Kaiser Heinrich Vi. ausliefern, der ihn in die Burg Trifels gefangen setzte. Hier erschien einst Blondel, sein Snger, der nach langem Suchen seinen Aufenthalt entdeckte. Unter dem Turme sang er die erste Strophe von Richards Lieblingsliede, eine Stimme aus dem Turme sang es zu Ende. Nun eilte Blondel nach England zurck, um fr des Knigs Befreiung zu sorgen. Nach einer Haft von 13 Monaten wurde Richard gegen ein Lsegeld von 100000 M., nach unserem Gelde etwa 30 000 000 M., wieder frei gegeben B. Vertiefung: Die Bestrzung im deutschen Kreuzheere nach dem Tode des Kaisers war eine sehr groe. Man frchtete einen schlechten Ausgang des Kreuzzuges, man befrchtete ferner kriegerische Ver-Wicklungen in Deutschland und viele Ritter kehrten deshalb mit ihren Begleitern um. Gebt an, wer der Fhrer der Zurckbleibenden wurde! Die Deutschen wurden allgemein jetzt schlecht behandelt. Um ihre Ver-wundeten und Kranken kmmerte sich der Johanniterorden gar nicht, so da Friedrich einen neuen Ritterorden stiftete: den deutschen Ritterorden. Das Ende Friedrichs! Der neue Fhrer! Die Belagerung von Akkon! Zeigt diese Stadt! Erzhlt, wie Richard Lwenherz von England die deutsche Fahne beleidigte! Welche Wirkung mute diese schmhliche Tat bei Leopold und den Deutschen ausben? (Heiliger Zorn.) Warum strafte Leopold die Beleidiger nicht sofort? (Weil er zu schwach war.) Er konnte indessen ferner mit diesen Leuten nicht mehr gemeinsame Sache machen, deshalb zog er ab. Erzhlt, wie es Richard Lwenherz auf der Rckreise erging! Seine Gefangensetzung! Die Auslieferung an Heinrich Vi.! Heinrich Vi. war der Sohn und Nachfolger Friedrich Barbarossas! Der Ort der Haft! Erzhlt, wie Blondel seinen König auskundschaftet! Beurteilt Blondels Tat! (Bild der Treue.) Ob die Haft von Richard Lwenherz gerechtfertigt war? (Gewi, er selbst hatte wohl nichts anderes erwartet, das beweist schon seine Verkleidung, in welche er Deutschland durchreisen wollte.) Das Lsegeld! Wollt ihr noch etwas fragen?

2. Bd. 2 = Oberstufe - S. 157

1912 - Goslar a. H. : Danehl
157 Hrt mich, Pikarden, Normannen, Burgunden: Herzog ist, wer ihn mir bringet gebunden, Graf, wer sein Haupt vor die Fe mir legt! Aber Urban hat, der Papst, es verkndet: Vlliger Abla, wie viel er gesundet, Ihm, der den König der Ketzer erschlgt !"j Wehe, da strzt mit durchspeeretem Rosse Theobald unter dem Sturm der Geschosse; Aber schon naht ein Gewaltiger sich, Reit ihn empor aus dem Blut, aus dem Staube, Und von dem Haupte sich schleudernd die Haube Ruft er: Ihr irret, der König bin ich!" Und sie entfliehn, als ob Wetter sie trfe: Aber da zischt durch die offene Schlfe Ihm ein bretonischer Pfeil in das Hirn. Feuriges Herz, o welch eisiges Stocken! Weh' euch^ ihr goldenen staufischen Locken, Weh' du gedankengeweihete Stirn! Weh' um dich, Liedermund voll Aventren! Weh' um dich, Hand, die du wutest zu rhren Lieblich, wie keine, der Harfe Gesait! Weinet ihr Frauen, und klaget, ihr Snger; Aber ihr Darbenden, klaget noch bnger:--- Kalt ward die Spende Hand--hart wie die Zeit! Felix Dahn. König Manfreds Grab. Den toten Manfred plnderten Burgunden Zerfleischend ihn mit zwanzig Lanzenwundcn; Gern gab dem Ketzer jeder einen Stich; Und Karl von Anjou selbst, der Bleichfarbbleiche, Mit ehr'nem Fu trat auf die Brust der Leiche Und sprach: Aas bist du, Herr bin ich:" Auf dem Haidemoor verscharrten Knechte, Abseit vom Weg ihn unter Dorngeflechte Ein Krppel, dem er wohlgetan einmal. Wollt' ihm ein Holzkreuz auf die Grube setzen; Jedoch mit Hunden lie hinweg ihn hetzen Johann, Consenzas Kardinal. Ein Dornbusch nur blieb Merkmal jener Sttte. Doch nach sechs Jahren trumt im Purpurbette Dem Anjou um sich schlug er mit der Hand , Den toten Manfred hr' er drohend sprechen: Dein Reich wird spurlos in Italien brechen, Ich ruhe bald im freien Land." Empor fuhr der Tyrann: Dies Omen wend' ich; Des Ketzers ausgegrabne Knochen send' ich Nach Frankreich, dort zu werfen sie ins Meer!" Und auf das Schlachtfeld sandt' er seine Boten, Biel hundert Hscher nach dem einen Toten! : Sie kommen heim, die Hnde leer. Herr," sprachen sie, mag uns dein Zorn verschlingen Wir knnen diesen König dir nicht bringen! Ein Dornbusch, wie du weit, stand an dem Ort: Der mu gewesen sein von wilden Rosen, Denn unabsehbar jetzt im Lenzwmd tosen Viel tausend, tausend Rosen dort.

3. Bd. 2 = Oberstufe - S. 152

1912 - Goslar a. H. : Danehl
152 C. bung: Erzhlt von dem Ende des Kreuzzuges! Einprgung. 3. Heinrich Vi. A. Darbietung: Heinrich Vi. war der lteste Sohn des Kaisers Friedrich Barbarossas. Als dieser seinen Kreuzzug antrat, setzte er Heinrich als Statthalter in Deutschland ein. Nach dem Tode seines Vaters wurde er dessen Nachfolger. Nach der Gefangennahme des eng-tischen Knigs Richard durch Herzog Leopold von sterreich veranlagte er diesen, ihm den Gefangenen abzutreten. Er hielt ihn in der Burg Trifels in der Pfalz gefangen, bis die Englnder ein schweres Lsegeld fr ihren König aufgebracht hatten. Heinrich Vi. war ein gewaltiger Herrscher. Er hatte den Plan, alle Fürsten Europas sich zu unterwerfen. Zunchst wollte er das ostrmische Kaiserreich und das Morgenland seiner Herrschaft untertnig machen. Zu diesem Zwecke wollte er zunchst einen Kreuzzug unter-nehmen. Whrend sich die Scharen zu diesem sammelten, starb er, erst 32 Jahre alt, zu Palermo, unter Hinterlassung eines dreijhrigen Sohnes, namens Friedrich. Heinrich Vi. regierte 11901197. B. Vertiefung: Gebt an, wie der Nachfolger Kaiser Friedrich Barbarossas hie! Der Vertreter des Vaters! Gebt an, weshalb der englische König Richard Lwenherz von Leopold -gefangen genommen wurde! (Siehe Seite 151.) Erzhlt, wie er den englischen König ge-fangen hielt! Sprecht der die Regierungsziele, die sich Heinrich Vi. gesteckt hatte! Gebt an, welche Reiche er sich zuerst unterwerfen wollte! Auf welche Weise hatte sich das ostrmifche Reich im Abendlande nn-beliebt gemacht? (Dadurch, da es den Kreuzzgen immer Widerstand entgegensetzte.) Sein Ende! Seine Regierungszeit! (Anschreiben des Datums.) Sein Erbe! So bleibt wieder ein Kind als Erbe des Kaiser-thrones zurck. Wann geschah dasselbe? Wollt ihr noch etwas fragen? Sein Grab! Bestimmt die Lage von Palermo! C. bung: Erzhlt von Heinrich Vi.! Einprgung. 4. Philipp von Schwaben und Otto Iv. A. Darbietung: Nach dem Tode Kaiser Heinrichs Vi. wurde sein Bruder Philipp von Schwaben Kaiser. Die Feinde der Hohenstaufen stellten in Deutschland einen Gegenknig auf, Otto Iv., dieser war ein Sohn Heinrichs des Lwen. Nun hotte Deutschland wieder unter Brgerkriegen zu leiden. Philipp von Schwaben regierte bis 1218, in welchem Jahre er wegen einer persnlichen Beleidigung von Otto von Wittelsbach ermordet wurde. Nun war Otto Iv. Alleinherrscher in

4. Bd. 2 = Oberstufe - S. 155

1912 - Goslar a. H. : Danehl
155 Wesenheit des Kaisers war der Papst aber nicht mig gewesen. In-wiefern nicht? Wie stellte sich Friedrich dazu? Trotz seiner Dankbarkeit aeaen den Papst war er nicht gewillt, etwas von seinen Herrscherrechten sich nehmen zu lassen. Der Erfolg dieses Strebens! Wie oft der Kaiser nach Deutschland kam! Weil der Kaiser so selten nach Deutschland kam, so wurde die Macht der Fürsten immer grer. Sie wollten nur noch selten dem Kaiser gehorchen, wollten aber in allen wichtigen Fllen selbst vom Kaiser, bevor dieser eine Entscheidung traf, gefragt werden. Das bezeichnet man mit dem Ausdrucke Landeshoheit". Auch die lombardischen Städte hatten schon die starke Hand der Vorgnger Friedrichs Il vergessen. Inwiefern? Mit welchem Erfolge trat ihnen Friedrich Il. entgegen? (Anschreiben von Namen und Zahl.) Sucht den Schlachtort auf der Karte auf! Auf wessen Seite stand wiederum der Papst? Zeigt, wie er die Machtmittel der Kirche in weltlichen Dingen anwendet! Erzhlt auf welche Weise sich der Kaiser der Einmischung des Papstes in die weltlichen Dinge zu erwehren sucht? Wir sehen also, wie er von seinen Kaiserrechten nichts aufgeben will. Wofr frchtete nun der Papst wohl? Wie hie er? (Anschreiben.) Auf welche Weise sucht sich der Papst aus dem Machtbereiche des Kaisers zu bringen? Zeigt Lyon! Hier rief er eine Kirchenversammlung ein, auch Synode genannt, und diese erklrte den Kaiser fr abgesetzt. Welches Recht hatte diese Synode dazu? (Keine Spur eines Rechtes.) Wozu mute es natrlich berall kommen? (Kampf zwischen den An-hngern des Papstes und des Kaisers.) Wer hielt in Deutschland Ord-nung? Erzhlt, wie es dem Kaisersohn Enzio erging! (Anschreiben Enzio und Bologna.) Sucht Bologna auf der Karte auf! Des Kaisers Ende! Habt ihr noch etwas zu fragen? C. bung: Erzhlt von Kaiser Friedrich Ii.! Einprgung. 6. Konrad Iv. A. Darbietung: In Deutschland wurde der Sohn Friedrichs, Konrad Iv., Kaiser. Er regierte von 12501254. Er hatte in Deutschland viele Kmpfe mit seinem Gegenknig Wilhelm von Holland zu bestehen. Er ging nach Neapel und Sizilien, woselbst sein Bruder Manfred die Rechte der Hohenstaufen vertrat. Als Konrad hier starb, wurde Manfred König des Normannenreiches. Der Papst aber hatte den Staufern dieses Reich abgesprochen und hatte es Karl von Anjou, dem Bruder des franzsischen Knigs, verliehen. Er kam mit einem Heere nach Italien. Bei Benevent kam es 1266 zur Schlacht. Der grte Teil der normannischen Edlen verriet die Sache ihres Knigs und ging zum Feinde der. Tapfer kmpfend fand Manfred seinen Tod, und Karl von Anjou wurde König. B. Vertiefung: Gebt an, wer nach Friedrichs Tode Kaiser wurde! Seine Regierungszeit! (Anschreiben.) Ein Teil der deutschen Fürsten

5. Bd. 2 = Oberstufe - S. 156

1912 - Goslar a. H. : Danehl
156 - hatte einen Gegenknig gewhlt. Wer war dieser? Natrlich gab es nun wieder Brgerkriege. Als Konrad Iv. in Deutschland nicht rechtes ausrichten konnte, verlie er unser Vaterland und ging nach Italien, nach dem Normannenreiche. Sein Tod! (Anschreiben.) Er hinterlie einen kleinen Sohn, namens Konradin. Dieser wurde in Schwaben erzogen. An seiner Stelle wurde Manfred König. Wie war dieser mit Konrad Iv. verwandt? Der Papst und die Hohenstaufen im Normannen-reiche! Nun waren die Hohenstaufen nicht mehr deutsche Kaiser, nun konnten die Ppste doch gewi zufrieden sein. Aber dieses Geschlecht sollte auch aus dem Normannenreiche hinaus. Welcher Eroberer fand sich endlich? (Anschreiben des Namens.) Die Schlacht bei Benevent! Wann war diese? (Anschreiben von Ort und Datum.) Zeigt Benevent auf der Karte! Beurteilt die normannischen Edlen! Der neue König! Wollt ihr noch um irgend eine Erluterung bitten? C. bung: Erzhlt von Konrad Iv.! Einprgung. Zur Belebung. König Manfreds Tod Auf, in den Sattel, ihr freub'gen Vasallen! Seht ihr die Fahnen der Friebriche wallen, Fahnen des stanfischen Heldentums? Senkt die Speere nun, spornet die Rosse, Folgt ins Gewlk mir der Todesgeschoffe, Sicher des Sieges nicht , aber des Ruhms! Einer von uns nur auf sieben von ihnen! Immer die Wenigem sind Ghibellinen! Freut euch, ihr Schnitter, der Flle des Korns! Hrt ihr die Hrner des Feindes ertosen? Seht ihr, sie nah'n! Ja, sie sind's, die Franzosen! Drauf mit dem Sturme des schwbischen Zorns! Folget dem König! Sonst ist er verloren! Seht, wie der Feind sich zum Ziele gekoren Einzig den silbergeadlerten Helm. Rettet den Herrn und die staufische Krone! Eilet, Siciliens tapfere Barone, Zeigt, wer ein Ritter ist, oder ein Schelm!" Theobald rief es, des Knigs getreuer Seneschall, und wie ein loderndes Feuer Brach den Gaskognern er mitten ins Herz, Und von des Knigs nmschleudertem Haupte Rasch er den Helm, den gefhrdeten raubte, Tauschend dafr ihm die Haube von Erz. Und in dem Helme, dem leuchtenden, strmt er Links in den Feind, von Erschlagenen trmt er Blutige Hansen schon weit von dem Herrn. Das ist der Staufer, ihr khnen Vasconen, Das ist der Ketzer, ihr frommen Bretonenl" Hetzte der finstere Anjou von fern.

6. Bd. 2 = Oberstufe - S. 158

1912 - Goslar a. H. : Danehl
158 Den Wald der Rosen" nennt den Ort die Menge. Unscheidbar wogt das duftge Strauchgedrnge, Unmglich ward, da man das Grab erkennt. Lang ist des Anjou blutig Reich zerfallen: Um Manfred singt ein Heer von Nachtigallen Im Rosenwald" bei Benevent. Felix Dahn. 7. Das Ende des hohenstliusifchen Geschlechts. A. Darbietung: König Konrad hatte einen Sohn hinterlassen, mit Namen Konradin. Als er 16 Jahre alt war, wollte er das Erbe seines Vaters, das Normannenreich, sich erobern. Er verpfndete seinen gesamten Besitz in Schwaben und warb sich ein Heer, mit welchem er seine Er-oberung machen wollte. Auch sein jugendlicher Freund, Friedrich von Baden, schlo sich ihm an. In Italien fand er viele Anhnger, alles Feinde des Papstes. Karl von Anjou schickte ihm ein Heer entgegen, welches er 1268 bei Scurcola besiegte. Seine Sldner aber zerstreuten sich nun, um zu plndern. Da wurde er von Karl berfallen und ge-fangen genommen. Karl von Anjon stellte ihn vor einen Gerichtshof. Nur einer der Richter hatte den traurigen Mut, auf schuldig des Todes zu erkennen, während die andern ihn freisprachen. Aber Karl lie in eigenwilligem Frevelmut das Todesurteil vollziehen. Bei Neapel, inmitten aller Herrlichkeit seines angestammten Reiches und aller Schnheit der Erde, wurde zuerst Konradin, dann Friedrich von Baden enthauptet. B. Vertiefung: Gebt an, wo Konradin erzogen wurde! (Schwaben.) Kaum war er dem Knabenalter entwachsen, da regte sich in ihm das Blut seiner Vorfahren. Es zog ihn nach Italien. Welche Absicht hatte er hier? War er dazu berechtigt? Gebt an, wie er die Mittel fr den Kriegszug aufbringen mute! Er befa noch kein Ansehen und seine Familie war so weit vergessen, da er ein Sldnerheer anwerben mute. Erklrt Sldnerheer! (Krieger, die Sold oder Lohn bekommen.) Sein treuer Freund! Sprecht der seine Aufnahme, die er in Italien fand! Wie kam das wohl? (Miwirtschaft der dortigen Groen, weltliche Tyrannei des Papstes.) Nun hrte Karl von Anjou von seinem Anzge. Ist dieser auf rechtmige Weise König geworden? (Nein.) Er bangte fr feinen Thron. Er entsendete ein Heer gegen Konradin. Sprecht der das kriegerische Zusammentreffen! (Anschreiben von Namen und Datum.) Konradin hat Sldner. Sie haben die Schlacht gewonnen, was wollen sie nun? (Plndern.) Dabei mu sich natrlich das Heer der ein greres Gebiet zerstreuen. Darauf wartet der fchlaue Karl von Anjou. Der Erfolg des berfalls! Gebt an, was nun Karl von Anjou tut! Der Urteilsspruch! Die Vollziehung! Beurteilt das Verhalten des Knigs! (Ungerechtfertigt. Konradin hat rechtmig den Kampf be-gnnen und durfte nicht wie ein gemeiner Verbrecher behandelt werden.) So war die eheliche Verbindung zwischen Barbarossas Sohn und der normannischen Knigstochter zum Verderben des ganzen Geschlechts ge-worden. Beweist das! Wollt ihr noch eine Auskunft erbitten?

7. Bd. 2 = Oberstufe - S. 159

1912 - Goslar a. H. : Danehl
159 C. bung: Erzhlt von dem Ende des hohenstaufischen Geschlechts! Einprgung. Zur Belebung. Die stzilianische Vesper. Karl von Anjou war nun Herr von Neapel und Sizilien und behandelte die bisherigen Anhnger des hohenstaufischen Hauses aufs grausamste, ebenso die ganze Be-vlkerung. Es kam jetzt dahin, da besonders auf Sizilien die Franzosen allgemein gehat wurden. Ja durch die Frechheit der Franzosen wurde die Stunde ihres Unter-ganges schneller herbeigefhrt, als man dachte. Am dritten Osterseiertage des Jahres 1282 waren die Bewohner von Palermo in zahlreichen Haufen vor dem Stadttore versammelt, wo sie sich mit mancherlei Spielen belustigten, bis die Vesperglocke sie zur Kirche rufen wrde. Die Franzosen mischten sich in ihre Vergngungen und veranlassten schon dadurch manchen Zank. Als endlich die Stunde schlug, und beim Vesperluten alles nach der Kirche strmte, unterstand sich ein ausgelassener Franzose Drouhet war sein Name eine junge Sizilianerin unter dem Vorwande krper-lich zu untersuchen, er wolle sehen, ob sie keine Waffen bei sich fhre. Er sagte es lachend, aber der Mann und der Vater der jungen Frau lachten nicht. Es entstand ein heftiger Zank unter ihnen und Drouhet wurde erstochen. Nun war der erste Schritt getan. Alle Straen wimmelten von Menschen. Tod den Franzosen! war das Losungswort. In einem Augenblick wurden tausend Dolche gezckt; wo ein Franzose zu sehen war, wurde er niedergestoen. Man suchte die Franzosen in den Husern auf, zog sie aus den Winkeln hervor, Männer, Weiber, Kinder, niemand wurde verschont. Wie ein Lauffeuer entzndete Mordlust die ganze Insel. Die Sizilianer wollten durchaus aller ihrer Feinde auf einmal sich erledigen. Weil nun dieses grliche Gewrge um die Vesperzeit begann, bekam es den Namen sizilianische Vesper." Die Sizilianer whlten nun den spanischen König, Peter von Aragonien, zum König, und Wirkich blieben die Spanier im Besitz der Insel bis zu Ende des 14. Jahrhunderts. Bald nach der sizilianischen Vesper starb Karl von Anjou, der nach dem Verlust von Sizilien nur das Knigreich Neapel behalten hatte. 8. Wiederholung. a) Wiederholung in chronologischer Reihenfolge. Erzhlt von Konrad Iii.! Erzhlt von dem Verhltnis zwischen Kaiser und Papst! Erzhlt von dem Rckzge Friedrich Barbarossas von der Kaiser-krnnng! Erzhlt von Barbarossa und den lombardischen Stdten! Erzhlt von dem Kampfe des Kaisers gegen Papst und Städte! Erzhlt von dem Frieden mit den lombardlschen Stdten! Erzhlt von der Bestrafung Heinrichs des Lwen! Sprecht der die Bedeutung Heinrichs des Lwen! Erzhlt von dem Reichsfeste zu Mainz! Erzhlt von dem Kreuzzuge Friedrich Barbarossas und seinem Ende! Erzhlt die Sage vom Kaiser Rotbart! Erzhlt von dem Ende des Kreuzzuges! Erzhlt von Heinrich Iv. Erzhlt von Philipp von Schwaben und Otto Iv.!

8. Bd. 2 = Oberstufe - S. 300

1912 - Goslar a. H. : Danehl
300 frsten gekommen? der Ostpreuen gab es aber noch einen Oberherrn. Wer war das? (Der König von Polen.) Diese Oberherrschaft aber hatte der Groe Kurfürst schon abgeschttelt. Deshalb lie er sich in Knigsberg krnen und nannte sich König in Preußen. Auch seltsam. Man nennt sich doch König von Schweden, von Frankreich usw. Das hatte auch einen guten Grund. Es gab ein Ostpreuen, daneben noch ein Westpreuen. Dieses aber gehrte ihm nicht, sondern dem Polenknige. Weil ihm nicht ganz Preußen gehrte, deshalb konnte er sich auch nicht König von Preußen nennen. Gebt an, welchen Orden der König stiftete! Er fhrte diesen Namen, weil auf dem Orden selbst ein schwarzer Adler zu sehen war. Gebt an, welche Inschrift dieser Orden trgt! Das Wort Suum cuique" sollte gleichsam ein Wahlspruch fr das junge Knigreich sein. Weil es dem Lande zukam, so wurde es ein Knigreich, und ferner sollte in diesem Lande jeder nach seinem Verdienste belohnt oder nach seiner beltat bestraft werden. Erzhlt, wie sich der König bei der Krnung selbst die Krone auf das Haupt setzte! Warum dieses? Wie wurde seine Gemahlin gekrnt? Was ist eine Krone? Ob ein König seine Krone alle Tage trgt? Wann nur? (Bei feierlichen Gelegenheiten.) Welchen Abschlu fand die Krnungs-feier ? Gebt an, welche wohlttigen Anstalten der König zum Anbeuten an seine Krnung stiftete! Erzhlt, auf welche Weise sich das Volk freuen sollte! Schildert einmal, wie es dabei zugegangen sein mag! Wenn ihr dabei gewesen wret! Durch diese Krnung war Friedrichs Wunsch erfllt. Aber die Erhebung Preuens bedeutete doch noch mehr. Das Land wurde ein gemeinsamer Staat, alle nahmen den Preuen-namen an, alle fhrten die schwarzweie Fahne. Gebt an, woher diese Fahne ihren Ursprung hatte! (Tracht der Deutschritter.) Wollt ihr noch etwas fragen? C. bung: Erzhlt von der Krnung! Einprgung. Zeichnerische Darstellung der Krnung. Zeichnung des Schwarzen Adlerordens. d) Der Spanische Erbsolgekrieg. A. Darbietung: Im Jahre 1700 starb König Karl Il von Spanien. Er stammte aus dem Hause Habsburg. Sein Reich umfate Spanien, Neapel, Sizilien, Mailand, das heutige Belgien und die spanischen Be-fitzungen in Amerika. Karl Ii. war mit dem Kaiser Leopold und dem König Ludwig Xiv. von Frankreich gleich nahe verwandt. Er starb ohne Hinterlassung von Leibeserben. Zu seinem alleinigen Nachfolger setzte er den zweiten Enkel Ludwigs Xiv. ein, Philipp von Anjou. Kaiser Leopold aber wollte die hinterlassend Reiche fr seinen Sohn Karl haben. Nun kam es von 17011713 zu dem sogenannten Spanischen Erbfolgekriege. Auf der Seite sterreichs standen Preußen, die Niederlande, England, während Bayern und das Erzbistum Kln es
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